Samstag, 20. August 2016

Souveränes Menschenrecht


©: karin e. j. : kolland


Souveränes Menschenrecht
in der Gemeinschaft von ICH und DU und DU zum WIR



Vorwort

„Der Mensch muss, um zum eigentlichen selbstbestimmten (souveränen) Menschen zu werden, frei werden.“
Karl Theodor Jaspers
Existenzphilosoph 1883-1969



Seit ich denken kann zählt FREIHEIT zu den höchsten Gütern in meinem Leben. Ich glaube meinen Freiheitsanspruch machte ich schon als Kleinkind in der Gehschule lautstark geltend, denn eingesperrt sein behagte mir nicht. Setzte mich hingegen meine Mutter einfach auf eine Decke frei auf den Boden, so war ich zufrieden und begnügte mich damit in ihrem mich wohl behütenden Gesichtsfeld herumzukrabbeln.

Zum menschlichen Leben gehören einige existenziell wichtige Tugenden: die Liebe, das Mitgefühl, die Aufrichtigkeit, die Ehrlichkeit, Respekt vor dem Leben, dem eigenen Leben und dem der anderen, die Treue zum eigenen Gewissen und zum Guten in uns selbst und im anderen Menschen, die Bereitschaft verständnisvoll und tolerant zu sein, da wo es Sinn macht, dem höchsten Wohle aller Lebewesen dienend.  Mut und Tapferkeit, Beharrlichkeit und die Bereitschaft Pflichten zu erfüllen gehören auch zu den Tugenden, die ein Leben bereichern, Menschen Kraft geben und sie vorwärts bringen. Tugenden verleihen dem Leben Antrieb, Kreativität, Glanz und Glorie. Doch Tugend braucht eine ganz besondere Qualität um zur Charakterstärke heranreifen zu können.  Die Qualität der FREIHEIT!  Ohne Freiheit kann sich unser Leben niemals vollkommen entfalten.

Ein Buch über Souveränität und Menschenrechte zu schreiben bedeutete daher auch ein Buch über die Freiheit zu schreiben.  Persönliche Freiheit findet ihren Ausdehnungsspielraum innerhalb einer Gemeinschaft immer in der politischen Freiheit, die den Geist dieser Gemeinschaft wohlwollend freiheitsliebend trägt  und leitet  oder aber erdrückend einengt und beherrscht.

Von MENSCHENRECHTEN zu sprechen wirft daher immer die Frage nach der Freiheit  auf. Denn die RECHTE der Menschen sind nur in der FREIHEIT zu finden, die Menschen sich gegenseitig respektvoll und gleichheitlich zugestehen.

Private und persönliche Freiheit sind schicksalhaft mit der Kultur der Freiheit des Volkes und Staates verbunden in dem wir leben. So wird politische Freiheit (oder Unfreiheit) ebenso existentiell wichtig für unsere Entwicklung  und unser Lebensglück sein wie religiöse und geistige Freiheit und finanzielle Freiheit.

Souveränität und Menschenrechte sind daher immer eine Frage von politischen, geistigen (religiösen) und finanziellen Freiheitsrechten.  

Schon als junges Mädchen habe ich mich sehr über das politische System der Parteien gewundert, das damals schon als so offensichtlich mangelhaft, polarisierend und schlecht  zu erkennen war. Aber wie jeder andere Mensch auch, nahm ich die Dinge für mehr oder weniger gegeben hin und bemühte mich innerhalb des Systems durch persönliche Korrektheit, durch Fleiß und Ehrlichkeit meinen Teil zum Guten beizutragen, bis ich nach und nach erkannte, dass das Dilemma der Unfreiheit  und Ungerechtigkeit viel komplexer ist und tiefer sitzt als mir lieb war.

Meine eigene Freiheit zu erlangen erforderte es meine eigene Selbsterkenntnis, mein Bewusstsein „meines Selbst“ zu entwickeln und als  voll verantwortliche Selbstbestimmtheit und Selbstständigkeit auf den Prüfstand zu stellen. Dabei durchwanderte ich einige schmerzliche Heilungskrisen, die mich durch Mangel an Selbstvertrauen mit Existenzängsten und Unsicherheiten heimsuchten und mich über manche Schwelle stolpern ließen.

Mein persönlicher und beruflicher Lebensweg war bewegt, geprägt von Veränderungen, die oft mit einer unvorhersehbaren schicksalhaften Plötzlichkeit mich entweder von außen her zu überfallen schienen oder mich von innen her zu spontanen Entscheidungen mit schwerwiegenden Auswirkungen „nötigten“.

„Hüten Sie sich vor unüberlegten impulsiven Rösselsprüngen“, riet mir eine wunderbare alte Dame namens Inge Glotz mit Blick auf meinen Uranus, meinen Widdermond und meinen Schütze-Aszendenten in meinem Horoskop. „Sie könnten sich sonst selbst immer wieder in ihrer empfindsamen Fischeseele aus dem Gleichgewicht bringen“, fügte sie hinzu. Wie recht sie hatte, weiß ich nach all den Jahren und Abenteuern die ich Gott sei es gedankt  gut beschützt, zwar mit einigen Schrammen aber gesund und unversehrt hinter mich gebracht habe. Vielleicht auch gerade deshalb, da sie mir in jungen Jahren so wertvolle Hinweise gab und mich ermutigte mich selbst besser kennenzulernen und mein Selbstvertrauen zu stärken. 

„Hören Sie auf sich mit anderen zu vergleichen“, sagte sie. „Es spielt keine Rolle ob sie glauben besser oder schlechter  als andere zu sein. Das ist im kosmischen Gefüge völlig uninteressant. Lernen Sie zu sich selbst zu stehen, voll und ganz. Vertrauen Sie ihrer Intuition. Sie brauchen nur in die Stille zu gehen und die Weisheit der Jahrtausende wird aus ihrem Inneren leuchten. Bekennen Sie sich zu sich selbst und zu ihrer SOUVERÄNITÄT die sich in ihrer Berufung zeigen wird, sobald sie diese voll und ganz bejahen und annehmen.“

Heute noch denke ich an die Worte der weisen alten Dame mit Dankbarkeit zurück. Sie war eine der ersten von einer ganzen Reihe wunderbarer Weltenlehrer denen ich begegnen durften und mich mit ihrem Wissen bereicherten. 

Drängende Fragen „wer bin ich?“, „warum passiert mir das?“, „welche Botschaft liegt im Schicksal dieser Momente für mich bereit?“, „was ist meine Aufgabe, meine Berufung?, führten mich gleichermaßen voran und die Tiefe, die Weite und Höhe und nach und nach fügten sich Erkenntnisse und Erfahrungen zusammen und ergaben ein ganzheitliches lebendiges Bild von mir selbst inmitten der Gemeinschaft von Menschen, Lebewesen und Natur. Wachsend an den Aufgaben, die ich mir selbst aufbürdete, entdeckte ich das Wesen der Freiheit klarer und klarer! Meiner Freiheit, die ich brauche, um meiner Souveränität tragfähige Flügel zu verleihen.

So wird dieses Buch mit dem Arbeitstitel „
Souveränes Menschenrecht in der Gemeinschaft von ICH und DU und DU zum WIR“ auch meine ganz persönliche subjektive Geschichte einschließen, meine Reise auf der Suche nach politischer Freiheit und Souveränität wiedergeben, in all den komplexen Erscheinungsformen von Bewusstheit, Erfahrung und prägenden Lebensereignissen. Wer wir sind offenbart sich durch das was wir tun und in welcher Form wir unsere politischen Freiheitsrechte auszuüben in der Lage sind.

Daher wird dieses Buch auch die Historie der Staatsformen und Regierungsformen beleuchten müssen. Es wird somit zu  einer Begegnung mit unseren Ahnen (Vorvätern und Vormüttern, Vordenkern und Wegbereitern) einerseits und soll andererseits auch zu einer aktuellen zeitgemäßen Begegnung von ich und du und du werden. Daher ist dieses Buch auch ein gänzlich neues Experiment für mich. Ich werde es nämlich nicht, wie die anderen Bücher  bisher, in meinem hermetisch abgeschlossenen Bewusstseinsraum alleine schreiben und danach dem Leser, der Leserin anbieten, sondern möchte es online, Kapitel für Kapitel sofort zum Mitlesen, Mitdenken und für Kommentare freigeben.

Ich lade also den Leser, die Leserin ein sich zu beteiligen, mir Feedback zu geben, Fragen zu stellen, Anregungen und eigene Gedanken einzubringen. Ich bin sicher, dass dadurch eine Vertiefung des Themas möglich sein wird und sich Lösungsansätze finden lassen, die eine LEBENDIGE POLITISCHE GEMEINSCHAFTLICHE FREIHEIT begründen werden. Zum höchsten Wohle jedes einzelnen und des großen Ganzen.

Vielleicht gelingt es uns, durch dieses Experiment  unsere eigene SOUVERÄNITÄT verantwortungsbewusst zu festigen in einem gemeinsamen Gefüge der Freiheit.




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Eine Bitte darf ich noch anfügen. Bitte respektiert meine Arbeit und mein Copyright --- teilen ist erwünscht, aber bitte immer mit Quellenangabe und mit unverfälschtem Originalt. Zitate bitte mit Quellenangabe.  Wenn dieses online zur Verfügung gestellte Manuskript dir einen Nutzen bringt freut es mich, wenn du dies mit einem kleinen Geldenergieausgleich aufwiegst.
(Konto steiermärkische Sparkasse IBAN AT 42 2081 5000 0680 9750 BIC STSPAT2GXXX)

Auch in dieser Hinsicht ist es ein Experiment der Freiheit und Freiwilligkeit. Die Verantwortung liegt bei dir.
Danke

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